Bernd Seestaedt   (10.März 2005)

Wieder wartest Du auf einen

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Und wieder wartest Du
auf einen Mann,
auch wenn er sagte, wann
er käm nach haus.
Der sucht dein Aug
noch fern dein Blick.
Drin ist ein Weh,
Fernweh nach Glück.
Er muss
vieles wagen,
Du die Hoffnung
befragen.
Dein schönes Heim
geschmackvoll, rein
band diesen Mann,
der sprach so fein.
So wie Du bist,
wollt er Dich nehmen,
dich keines Momentes
wieder beschämen.
Versteht er auch
andre Dinge als Du,
behalt seine Spur,
geh auf ihn zu.
Von Liebe viel.
Hielt deine Hand.
Er hätt ein Ziel,
das hätt Bestand.
Bekommt das Glück
jetzt Beine?
Er kommt daher
wie der Eine.
Wieder warten auf einen,
der spät abends kehrt heim?
Diesmal soll alles
anders sein.
Du sprachst zu ihm
am siebten Tag
was einst dir angetan
der andre Mann.
Steht nicht über Dir,
sucht auf den Knien,
deinen Blick zu halten
vor dem Verfliehen.

Wird der Weg Euch Zwein
auch dornig und schwer --

Wie weit ist's Glück?
Kam es den nie?
Die andren, andren,
wo blieben Sie?
Du willst
Dinge beschreiben
Er will
Menschen verstehn.
Ihr tragt Euer Glück
als Ornament
vor Euch her

Vor dem Aufschreiben hatte ich Paolo Contis "Come mi vuoi?" im Ohr, ohne den italienischen Text zu verstehen, nur ein "abbracciati". Doch dachte ich schon an eine Begleitung meines Textes, die ein Sebastian Schmidt oder Tillmann Weiss dazu schreiben würde.
Bernd Seestaedt
Last modified: Mon Jun 25 14:38:21 MEST 2007